Forschung

Als gemeinnützige außeruniversitäre Forschungseinrichtung generiert die Denkfabrik sportainable wertvolles handlungsrelevantes Wissen für Stakeholdern und Akteure im Sportsektor. Auf dieser Seite stellen Ihnen wir unsere Forschungsprojekte vor.

Unsere Expert:innen finden Sie hier, unsere jungen Forschenden hier.

sportainableSCORE


Initiative: Peter Kuhn


Beteiligt: Samana Anzinger, Isabel Beckstein, Carina Dangel, Jennifer Goldbrunner, Bernhard Grundl, Pia Häuslein, Alexander Hahn, Max Handke, Marko Hanke, Héloïse Hutter, Peter Kuhn, Marie-Kritin Lindner, Luisa Miller, Quirin Niederauer, Laura Opitz, Leon Rade, Veronika Radlinger, Julia Röttger, Florian Maximilian Schmidt-Holthausen, Schönfeld, Elena Schreiner, Mia Ströll, Lara Tapprich, Stella Tomm, Amrei Wagner, Simon Wittenzellner


Hintergrund: Nachfrage nach wissenschaftlich fundierter und transparenter Bewertung und Kommunikation von Nachhaltigkeit im Sport; European Green Deal; Corporate Sustainability Reporting Directive; European Sustainability Reporting Standards; Green Claims Directive; Empowering Consumers Directive


Fragestellung: Wie lässt sich die Nachhaltigkeit von Elementen des Sports - Produkte, Dienstleistungen, Organisationen - bewerten und kommunizieren?


Zielstellung: Nachhaltigkeit im Sport fundiert und transparent sichtbar machen


Methoden: Produkt- und Organisationsanalyse, Befragung


Laufzeit: ab 2022


Finanzierung: Drittmittel


Kooperationspartner: planetics, Sport-Thieme GmbH


Befunde: Mithilfe eines hermeneutischen Verfahrens wurden Gesetzestexte interpretiert und in einen Fragenkatalog transformiert. Die entstehenden Inhalte wurden in einer wöchentlich stattfindenden partizipativen Gruppendiskussion überprüft und mit einem Bewertungsprozess ergänzt. In einem weiteren Methodenschritt wurde der Fragenkatalog in einem internen Pretest auf seine Verständlichkeit und Richtigkeit geprüft. Im Ergebnis entstand der Prototyp eines Bewertungsinstruments, das die Nachhaltigkeit auf Basis der ESRS mess- und sichtbar macht.

Fazit: Ein differenzierter und transparenter Score zur Bewertung und Kommunikation der Nachhaltigkeit von Elementen des Sports ist machbar. Wir haben eine funktionierende Software entwickelt. Die grafische Umsetzung in ein Kommunikationsmedium steht kurz vor dem Abschluss.


sportainable "DOUGHNUT"


Initiative: Peter Kuhn, Manfred Miosga, Sabine Hafner


Beteiligt: Alexander Bax, Carlotta Ohlemann, Lukas Schels, Manuel Sand, Kristof Taubert


Hintergrund: "Der Donut ist das Kernkonzept der Donut-Ökonomie", einem Modell, das von Kate Raworth entwickelt und 2012 erstmals veröffentlicht wurde. "Der Donut besteht aus zwei konzentrischen Ringen: einer sozialen Grundlage, die sicherstellt, dass niemand Mangel an lebensnotwendigen Gütern leidet, und einer ökologischen Obergrenze, die sicherstellt, dass die Menschheit nicht kollektiv die planetarischen Grenzen, die die lebenserhaltenden Systeme der Erde schützen, überschreitet. Zwischen diesen beiden Grenzen liegt ein ringförmiger Raum, der sowohl ökologisch sicher als auch sozial gerecht ist: ein Raum, in dem die Menschheit gedeihen kann." (https://doughnuteconomics.org/about-doughnut-economics)

Wir arbeiten zurzeit daran, die Prinzipien des Donuts auf den Sport zu übertragen.


Fragestellung: Wie müssen der Sport und seine systemischen Bedingungen gestaltet sein, damit er in der sozialen Dimension zum Wohlbefinden aller Beteiligten beiträgt und in der ökologischen Dimension die planetarischen Grenzen nicht überdehnt?


Zielstellung: 1. Ableitung von Handlungsfeldern der nachhaltigen Sportentwicklung aus den ökologischen und sozialen Sektoren des Doughnut; 2. Ableitung von nachhaltigen Entwicklungszielen für den Sport innerhalb der Handlungsfelder; 3. Ableitung von Maßnahmen zur Erreichung der Ziele


Methoden: Dokumentenanalyse, Stakeholder-Befragung


Laufzeit: ab 2023


Finanzierung: noch offen


Kooperationspartner: Bayerischer Landessportverband, usefulprojects


Befunde: In einem ersten – hermeneutischen – Zugriff zeigen sich in den sozialen Sektoren überwiegend positive Effekte des Sports auf menschliche Bedürfnisse, in den ökologischen Sektoren zeigen sich überwiegend negative Effekte des Sports auf die planetaren Grenzen.


5win – die sportainable Mobility App


Initiative: Peter Kuhn


Beteiligt: Elena Schreiner


Hintergrund: Studien zeigen, dass die Fahrgemeinschaftsgröße zum/vom Sport nicht ausgeschöpft wird. Dies gilt vor allem für das Training, aber auch für Spiele/Wettkämpfe und für Fans, die zu Sportveranstaltungen reisen.


Fragestellung: Wie können Fahrgemeinschaften von Sportler:innen und Fans optimiert werden. 


Zielstellung: Entwicklung einer digitalen Lösung – Website und/oder App – zur Vernetzung von Menschen, die zum Sport fahren – untereinander und mit potenziellen Reisemöglichkeiten.


Methoden: Dokumentenanalyse, Stakeholder-Befragung


Laufzeit: ab 2024


Finanzierung: noch offen


Kooperationspartner: Bayerischer Landes-Sportverband


Befunde: noch offen


Together we score – Entwicklungsallianz für nachhaltigen Sport in Bayern


Initiative: Peter Kuhn


Beteiligt: noch offen


Hintergrund: Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Jede Maßnahme trägt zur gesamten Entwicklung bei. Im Fokus steht hier das SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele


Fragestellung: Wie kann in einem Landessportbund eine Allianz zur nachhaltigen Entwicklung geschmiedet werden?


Zielstellung: Bildung eines Netzwerks aus möglichst vielen Sportvereinen mit dem Ziel der Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung in Hinsicht auf nachhaltige Entwicklung – auch als Modellprojekt für andere Landessportverbände


Methoden: Dokumentenanalyse, Stakeholder-Befragung


Laufzeit: ab 2024


Finanzierung: noch offen


Kooperationspartner: Bayerischer Landes-Sportverband


Befunde: noch offen


9-Euro-Ticket


Initiative: Ralf Brand


Beteiligt: Andreas Kopp, Peter Kuhn, Julia Lohmann, Carina Nigg


Hintergrund: Die Studien von Peter Kuhn (1996) und Pamela Wicker (2019) zeigten, dass Sport auf motorisierten Individualverkehr angewiesen ist, dass hierbei erhebliche Mengen an CO2 erzeugt werden und dass die sportbezogene Nutzung des ÖV von dessen Strukturqualität abhängt.


Fragestellung: Beeinflusst das 9-Euro-Ticket den Modalsplit von Sportler:innen?


Zielstellung: Beratung von Entscheider:innen in Sportorganisationen und Sportpolitik zur Förderung der sportbezogenen ÖV-Nutzung


Methode: Erstbefragung von Sportler:innen vor Ort – die Befragten scannen einen QR-Code mit dem Smartphone und gelangen so zur Befragung oder sie werden von den Interviewer:innen per Paper/Pencil befragt – unmittelbar vor dem Training oder Wettkampf mit Qualtrics Online Survey und vier Follow-ups (vor Ort oder per Email-Erinnerung); Querschnitt und Längsschnitt


Laufzeit: Mai (Erstbefragung) bis September (vier Follow-ups im Juni, Juli, August und September) 2022


Finanzierung: eigene Mittel


Befunde: Das 9-Euro-Ticket beeinflusst den Modalsplit von Sportler:innen nicht signifikant.

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